RO-2009-6 |
Mit dem Reisemobil nach Rumänien
13.09.2009 | von Balea Lac nach Blajel |
14.09.2009 | von Blajel nach Gilau |
15.09.2009 | von Gilau nach Salonta |
13.09.2009 |
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Wetter: je später desto schlechter |
Wegstrecke: ca. ca. 80 km |
Zeit: 1 Tag |
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Ich riskiere einen Blick in die Umgebung. Für unsere Verhältnisse ist es noch mitten in der Nacht (kurz vor 8:00 Uhr). |
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Die "ganz harten" Burschen sitzen schon beim Frühstück im Freien bei 6 - 8 Grad Celsius. |
Um 9:00 Uhr sind wir schon unterwegs. Wir fahren noch mal zurück Richtung Süden. |
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In der anderen Fahrrichtung tun sich ganz neue Ausblicke auf. |
Hier ist noch eine Quelle, aber kein Hinüberkommen. |
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Interessante Quelleinfassung |
Hier machen wir Pause... |
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...mit dem Ausblick |
Gegen Mittag sind wieder am "Balea Lac" und schauen uns die Strecke an, die wir jetzt fahren werden. |
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In der Mitte des Bildes: die Seilbahn, die im Winter die einzige Möglichkeit ist, um nach oben zu kommen. |
Nach einigen Kilometern und ..zig Serpentinen erreichen wir den Bâlea Cascada (Bâlea-Wasserfall) |
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Drumul Transfăgărăşan
Ab dem Bâlea-See windet sich die Straße in vielen
Serpentinen hinunter nach Siebenbürgen. An dieser Stelle wird die
Transfogarascher Hochstraße auch als „Straße in die Wolken“ bezeichnet, weil
sie im Bâlea-Tal in die gelegentlich über Siebenbürgen hängenden Wolken zu
führen scheint. Nach Passieren der beiden Felsdurchbrüche Poarta Genistilor
(Tor der Pioniere) und Poarta Întâlnirii (Tor der Begegnung)
erreicht die Straße das Berghotel Bâlea Cascada (Bâlea-Wasserfall).
Mit Erreichen der Ortschaft Cârţişoara im Kreis Sibiu endet die
Transfogarascher Hochstraße nach 90,2 km, nach vier weiteren Kilometern
endet dann an der Einmündung in die Nationalstraße DN 1 auch die
DN 7C. Geschichte und BauDie Transfogarascher Hochstraße wurde im Auftrag des kommunistischen Diktators und Staatspräsidenten Nicolae Ceauşescu gebaut und hatte wohl neben einem touristischen auch einen militärischen Zweck. So sollten durch die Straßenverbindung durch das Hochgebirge unbemerkte Truppenbewegungen ermöglicht werden. Nach viereinhalbjähriger Bauzeit wurde die Straße am 20. September 1974 eröffnet. Am Bau beteiligt waren Soldaten der rumänischen Armee, Bergleute, Bauarbeiter und Bautechniker. Der Bau der Straße forderte zahlreiche
Menschenleben. Zur Feier des 35. Jahrestags wurde von offizieller Seite eine
Zahl von 40 Todesopfern erwähnt. Dagegen wurde von Zeitzeugen und
Beteiligten am Bau die Zahl von 400 Toten genannt.
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Wir sind unten angekommen und werfen einen
Blick zurück. Vier km vor Cirtisoara befindet sich die Pension "Balea Rau", wo sich Wohnmobilstellplätze befinden sollen. Aber erstens gibt es 2 Pensionen mit dem Namen und zweitens gefällt uns die ganze Situation nicht. Wir fahren weiter immer Richtung Norden. |
In Cirtisoara halten wir und entschließen
uns, den Campingplatz "Doua Lumi--Camp/Pension" in Blajel
anzusteuern. An der E68 / DN 1 biegen wir rechts ab und genießen für ein paar km die rüttelfreie Fahrt, bevor wir in Voila links abbiegen. |
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Das ist Siebenbürgen |
Immer Richtung Agnita |
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Dealu Frumos
Die erste Kirchenburg |
Wir fahren durch Agnita und gelangen nach ca. 30 km schlechte Strasse nach Mosna |
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Der Ort liegt etwa in der
Mitte Siebenbürgens in einem südlichen Seitental der Târnava Mare (Große
Kokel). Die nächste Stadt ist Mediaş (Mediasch), etwa 10 km
nordwestlich gelegen. |
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Medias |
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Margarethenkirchemit dem schiefen Turm |
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Mediasch wurde Mitte des 13. Jahrhunderts von siebenbürgisch-sächsischen Siedlern aus dem „Altland“ der Hermannstädter Provinz durch Binnenkolonisation besiedelt. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 1267. Der Name könnte vom lateinischen per medias via (in etwa am Kreuzweg) herrühren. Gemeint sein könnte damit ebenso die Mitte des historischen Siebenbürgens, die Mediasch in etwa markierte. In der Mediascher
Stadtgeschichte spiegelt sich die wechselhafte Geschichte Siebenbürgens
wider. Immer wieder zogen verschiedenste Heere durch das Land, es gab
osmanische Einfälle, österreichische und ungarische Gegenangriffe und oft
genug lokale Fürsten und Gegenfürsten, die blutig um die Vorherrschaft
stritten. Mediasch wurde dabei mehrfach belagert und geplündert, wobei das
Jahr 1605 als „Schreckensjahr“ in die Geschichte einging. Ebenso wurde
Mediasch von der zweiten Geißel des Mittelalters, der Pest, mehrfach
heimgesucht. Die Mediascher Bürgerschaft schaffte es jedoch immer wieder,
das Leben in der Stadt zum Blühen zu bringen. Vielleicht trugen gerade die
oft ungünstigen äußeren Bedingungen dazu bei, den inneren Zusammenhalt zu
stärken. Dies bezog sich jedoch beinahe ausschließlich auf die deutsche
Bevölkerung, Ungarn oder gar Rumänen waren nahezu vollständig
ausgeschlossen. |
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Medias von oben |
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Wir sind in Blajel angekommen |
Camping "Doua Lumi" liegt auf der rechten Seite der Hauptstrasse von Medias kommend |
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Wetter: leicht bewölkt |
Wegstrecke: ca. ca. 130 km |
Zeit: 1 Tag |
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Camping Doua Lumi gemütlicher, sehr gepflegter Platz |
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Beim Einkauf fotografiert Paulina diese beiden Schönheiten. |
Fütterung der Raubtiere |
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Um 12:30 Uhr verabschieden wir uns vom Besitzer und weiter geht's gegen Norden. |
In Tarnaveni sehen wir diese mächtige Kirche. |
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Târnăveni
(in alter Rechtschreibung Tîrnăveni, dt. Sankt Martin, ung.
Dicsőszentmárton, bis 1943 rumänisch Diciosânmartin) liegt am
Fluss Târnava Mică (dt. Kleine Kokel). Das Gotteshaus der rumänischen griechisch-katholischen Kirche wurde im 15. Jahrhundert im gotischen Stil errichtet. Sehenswert sind auch die St. Treime Kathedrale (zwischen 1939 und 1940 errichtet), die orthodoxe Georgskirche und die katholische Kirche. Etwa 15 km entfernt von Târnăveni in Richtung Blaj steht eine zwischen 1570 und 1580 erbaute mittelalterliche Burg. Ein weiteres touristisches Ziel ist der Corona-Wald, auf einem Hügel über der Stadt zwischen den Flüssen Mureş und Târnava Mică. |
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Die kapitolinische Wölfin, welche Romulus und Remus säugt, ist in rumänischen Städten häufig zu sehen. |
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Hier werden rumänische Handarbeiten verkauft. |
Kurz vor Turda |
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Der ganze Stolz zu Geld gekommener Sinti u. Roma | |
Turda |
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Turda war zuerst eine Siedlung der Daker (Potaissa), später dann eine
römische Festung, um die herum sich dann ein Dorf und später eine Kolonie
bildete. In der weiteren Umgebung wurde zur Zeit der Römer Salz
abgebaut.1278 verschenkte König Ladislaus der Kumane die Salzgruben dem
Weißenburger Bistum (heute Alba Iulia). Im Mittelalter galt Turda als Hauptstadt des siebenbürgischen Komitatsbodens. Daher war es der Ort der transsilvanische Generalversammlung des Adels, die unter dem Vorsitz eines vom ungarischen König aus dem Hochadel eingesetzten Woiwoden stattfand. Dieser Versammlung (universitas nobilium) und Beratungsgremium oblag die oberste Rechtsprechung. Auf dem Thorenburger Landtag von 1568 wurde die (eingeschränkte) Religionsfreiheit rechtlich erstmals in Europa festgelegt. Seit 1920 gehört die Stadt zu Rumänien, ungarisch- und deutschsprachige Bewohner sind heute gegenüber den ethnischen Rumänen in der Minderheit. Heute ist die Stadt ein wichtiger Standort für Chemieindustrie und Bauwirtschaft. Die größte Attraktion liegt etwa acht Kilometer westlich der Stadt, die Cheile Turzii (Thorenburger Schlucht). Bekannt ist auch die Salina Turda, die neben einem Salzdom eine mehrere Stockwerke hohe Halle aufweist, in der zu besonderen Anlässen sogar Konzerte aufgeführt werden. In einer Kammer gibt es Sitzmöglichkeiten und einen improvisierten Spielplatz für Kinder, da die salzhaltige Luft bei manchen Atemwegserkrankungen Linderung verspricht. Quelle: Wikipedia Die Saline ist inzwischen renoviert worden und stellt sich in einem modernen Stil dar. Sehenswert !
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Wir verlassen die Stadt und finden uns auf der Rennstrecke E 60 / N1 wieder. |
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Er hat's sehr eilig. |
Neben der Straße: ländliche Idylle |
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Es gibt sie immer noch |
Kurze Zeit später kommen wir in Cluj an,
finden einen Parkplatz in der Nähe der Stadtmitte und gehen auf
Siteseeing-Tour.
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Cluj-Napoca deutsch: Klausenburg
befindet sich im Westen Siebenbürgens am Fluss Someşul Mic (Kleiner
Somesch). Die Umgebung ist durch Berge und Wälder geprägt. Neben einigen
Seen, Bächen und Flüssen wie dem Someşul Mic gibt es auch unterirdische
Gewässer. Das kontinental-gemäßigte Klima erzeugt große jahreszeitliche Temperaturschwankungen mit heißen, trockenen Sommern und kalten Wintern. Von den südlich gelegenen Hügeln bei Feleacu hat man einen schönen Panoramablick auf die Stadt. An der Stelle der heutigen Stadt befand sich in prähistorischer Zeit zeitweilig eine Siedlung. Nach der römischen Eroberung Dakiens unter Kaiser Trajan wurde diese Dakersiedlung Napoca zu einem Legionslager ausgebaut, doch entwickelte sich auch die zivile Siedlung als Verkehrsknotenpunkt schnell zu einem lokal bedeutenden kleinen städtischen Mittelpunkt. Die Stadt wurde im 13. Jahrhundert von deutschen Siedlern am Ufer des Flusses Someşul Mic (dt. Kleiner Samosch) erbaut. Von 1790 bis 1848 und von 1861 bis 1867 war Klausenburg Hauptstadt des Großfürstentums Siebenbürgen innerhalb der Habsburgermonarchie. Nach dem österreichisch-ungarischen Ausgleich von 1867 wurde Siebenbürgen wieder integraler Bestandteil Ungarns. Klausenburg, die zweitgrößte Stadt des Königreichs, war seit dem 13. Jahrhundert belegbar Sitz des Komitats Kolozs. Der sächsische Bevölkerungsteil akkulturalisierte sich im 17. und frühen 18. Jahrhundert an den ungarischen. Ursachen waren die Hinwendung zum Unitarismus in der Reformationszeit, den die übrigen Siebenbürger Sachsen nicht vollzogen, und ein fehlendes deutsch besiedeltes Umland. Hingegen war das Umland von Klausenburg bis ins 17./18. Jahrhundert stark überwiegend von Rumänen und Ungarn bewohnt. 1872 wurde in Klausenburg die zweite Universität innerhalb des historischen Ungarns gegründet, die Franz-Josef-Universität (heute Universität Szeged). Heute ist es eines der wichtigsten kulturellen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Zentren Rumäniens. Von den sechs staatlichen Universitäten der Stadt ist die Babeş-Bolyai-Universität Cluj eine der wichtigsten in Ost- und Mitteleuropa. Sie ist als dreisprachige Universität eine Seltenheit in ganz Europa (es wird auf rumänisch, ungarisch und deutsch unterrichtet). Daneben bestehen die Landwirtschaftliche und Veterinärmedizinische Universität Cluj-Napoca, die Medizinische und Pharmazeutische Universität Cluj-Napoca, die Technische Universität Cluj-Napoca. die Universität für Kunst und Design Cluj-Napoca, sowie die Musikakademie Gheorghe Dima und die Universität Sapientia. Mit über zehn praktizierten Religionen verfügt Klausenburg über eine große religiöse Vielfalt, wobei die Mehrzahl der Einwohner seit den 1970er Jahren als Rumänen dem orthodoxen Glauben angehört.
Sehenswürdigkeiten
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Die Stadt hat wirklich viel Sehenswertes und wir verbringen
den ganzen Nachmittag dort. |
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Ein Bild der Kabel-Fernsehversorgung der Stadt. |
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Paulina vor dem Nationaltheater |
Eine der beiden Figuren auf den Türmen. |
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Die Orthodoxe Kathedrale |
Im Licht der letzten Sonnenstrahlen begeben wir uns wieder
zu unserem WOMO und quälen uns dann im Feierabendverkehr durch die Stadt in
Richtung Gilau. |
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Letzte Änderung: 16.06.2010 |
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Wetter: leicht bewölkt |
Wegstrecke: ca. ca. 200 km ohne Umwege |
Zeit: 1 Tag |
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Unser Kater hält mal wieder Ausschau nach seinesgleichen. |
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Auch sie schaut neugierig, wer der Fremde in ihrem Revier ist. |
Nach der Fütterung der beiden brechen wir auf |
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Hier gibt's Kartoffeln. |
Das ist die Raststätte "Route 60". Hier
kann man auch mit dem WOMO übernachten. "Route 60" liegt etwa auf halber Strecke Cluj - Oradea in der Nähe von Ciucea.
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Für Mitte September ist es noch erstaunlich grün. | |
Bei Uileacu de Cris biegen wir links ab; wir wollen quer durchs Land nach Salonta fahren. |
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Die Strasse sieht zunächst gut aus. |
Urige Dörfer sind hier zu finden. |
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So etwas spricht mich viel mehr an, als die ganzen Protzkirchen, die überall aus dem Boden gestampft werden. |
Dann wird die Strasse zur befestigten Piste. Wir fragen jemand, der uns entgegen kommt, ob wir hier weiterkönnen. Er beschreibt uns den weiteren Verlauf so, dass wir sofort umkehren. |
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Also zurück und dann auf der E60 weiter bis nach Oradea |
Wir quälen uns durch die Stadt, die übrigens
sehr sehenswert ist, und biegen dann auf die E 67 nach Süden ab. Nach ca. 40 km erreichen wir Camping Milenium bei Salonta. |
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Am Campingplatz ist seit letztem Jahr nichts gemacht worden, aber die Anlage um das Restaurant ist wiederum verschönert worden. Wir erfrischen uns ein wenig und verbringen danach einen schönen Abend im "Biergarten" des Restaurants. Das Essen war sehr gut und am späten Abend fallen wir müde ins Bett. | |
Am nächsten Morgen (16.09.2009)
DAS ist aber kein Verwandter ! |
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komisches Ding |
Unten noch ein paar Bilder vom "Biergarten" | |
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Das Milenium gelangte 2006 ins Guiness-Buch der Rekorde als in diesem Kessel ein Gulasch zubereitet wurde. | |
Noch ein Blick auf den Campingplatz |
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Dann verlassen wir unseren Übernachtungsplatz. |
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Es gibt inzwischen einen neuen Grenzübergang zwischen Salonta und Gyula. Der Weg verkürzt die Strecke zwischen beiden Städten um ca. 30 km und ist gut zu befahren. | |
Salonta |
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Das letzte Bild von RO ... |
.. dann sind wir schon in HU |
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Gegen Abend sind wir in Österreich |
... und steuern unseren Lieblingsplatz in Deutsch-Jahrndorf an |
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Ein schöner Rumänienurlaub ist zu Ende | |
Letzte Änderung: 16.06.2010 |
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